Gastroskopie / Magenspiegelung
Die Spiegelung des oberen Magen-Darm-Traktes (Gastroskopie) umfasst die Darstellung des Ösophagus (Speiseröhre), des Magens und des Duodenums ( Zwölffingerdarm).
Die Untersuchung erfolgt im Liegen und kann unter einer „Rauschnarkose“ stattfinden. Meist ist die Gastroskopie aber ohne „Rauschnarkose“ möglich, dauert dann 4-5 Minuten und man ist nach der abschließenden Besprechung wieder voll einsatzfähig (z.B. darf Auto fahren).
Speiseröhrenerkrankungen wie Stenosen (Einengungen), Achalasie (Erweiterungen), Ösophagitis (Entzündung), Ulcera (Geschwür) und Tumoren könne als Grund für z.B. Schluckstörungen, Brustschmerzen, Kloß im Hals, Heiserkeit, Brennen und Reflux erkannt werden.
Im Magen können Entzündungen (Gastritis, Magenulcus), Helicobakter-Infektion, Autoimmunerkrankungen (Chronisch atrophische Gastritis), Geschwüre (Ulcera) und Tumoren diagnostiziert oder ausgeschlossen werden.
Ergänzt durch die Darstellung des Zwölffingerdarms (Duodenum) können Nahrungsunverträglichkeiten (Zoeliakie), Geschwüre (Duodenalulcera) und Tumoren erkannt und einer nachfolgenden Therapie unterzogen werden.
Es erfolgen regelmäßig halbjährliche Hygieneuntersuchungen der Endoskopie-Einheiten, der Geräteaufbereitungsanlage und sämtlicher Endoskope durch externe Hygieneprüfer.
Neben der Gastroskopie bieten wir zur Kontrolle nach Therapie einer Helicobakter-Infektion den C 13-Atemtest an. Bei Frauen und Männern bis zum 35. Lebensjahr darf dieser Test auch zur Erstdiagnostik eingesetzt werden (Test-and-Treat-Methode).